Die Stimmzettel für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 sind mittlerweile im Rathaus Tettnang eingelangt. Bereits am Freitag werden die Briefwahlunterlagen an Deutsche verschickt, die im Ausland leben und bereits ihre Briefwahlunterlagen angefordert haben. Am Montag folgt dann der Versand an alle, die in Tettnang stimmberechtigt sind und bereits einen Wahlschein für die Briefwahl beantragt haben. Anders als bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr erhalten NUR Briefwählende den Stimmzettel mit der Post zugeschickt.

Wahlkabine für Briefwähler im Rathaus
Ab sofort ist auch die Briefwahl im Rathaus möglich. Im Bürgerbüro wurde dafür eine Wahlkabine aufgestellt. Es ist also möglich, die Briefwahlunterlagen zu beantragen und danach gleich im Bürgerbüro seine Stimme abzugeben. Nur für diesen Zweck werden die Öffnungszeiten des Bürgerbüros in den zwei Wochen vor der Wahl erweitert. Alternativ wurden vor dem Rathaus zwei Briefkästen für die Abgabe der ausgefüllten Briefwahlunterlagen aufgestellt.
Erweiterte Öffnungszeiten des Bürgerbüros für Briefwähler
Bitte beachten Sie: Das Bürgerbüro steht Ihnen in diesen Zeiten NUR für die Briefwahl zur Verfügung!
- Montag, 10. Februar 2025, 14-16 Uhr
- Freitag, 14. Februar 2025, 14-16 Uhr
- Samstag, 15. Februar 2025, 9-12 Uhr
- Montag 17. Februar 2025, 14-16 Uhr
- Freitag 21. Februar 2025, 8-15 Uhr
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Buchstabe, Geschlecht und Jahreszahl auf dem Stimmzettel: Warum?
Auf einigen Stimmzetteln der Briefwähler sind links am oberen Rand ein Großbuchstabe, das Geschlecht und eine Jahreszahl vermerkt. Dies hat einen einfachen Grund und keinerlei Auswirkung auf die Gültigkeit des Stimmzettels: Die so gekennzeichneten Stimmzettel fließen in die repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagwahl mit ein.
Die Bundeswahlleitung hat zur Durchführung der repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2025 u.a. den Briefwahlbezirk 905 der Stadt Tettnang bestimmt. Deutschlandweit sind etwa 92.000 Wahlbezirke eingerichtet, von denen knapp 2.700 Stichprobenwahlbezirke, darunter rund 900 Briefwahlbezirke zufällig ausgewählt wurden. Mit der Teilnahme trägt auch die Stadt Tettnang dazu bei, dass für ganz Deutschland genaue Daten über die Wahlbeteiligung und die Stimmabgabe verschiedener Bevölkerungsgruppen ermittelt werden können.
Was ist der Zweck der Wahlstatistik?
Die repräsentative Wahlstatistik dient dem Informationsbedarf in vielen Bereichen unserer Gesellschaft. Sie gibt – über das amtliche Wahlergebnis hinaus – Auskunft, in welchem Umfang sich Wählerinnen und Wähler an der Wahl nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen beteiligen und wie sie gestimmt haben. Zudem stellt sie dar, auf welche Weise Stimmen ungültig abgegeben wurden.
Wer wertet die Ergebnisse aus?
Die Daten für die repräsentative Wahlstatistik werden von den Gemeinden (Wählerverzeichnisse) und Statistischen Landesämtern (Stimmzettel) ausgezählt. Die aus den Ländern gewonnenen Daten werden vom Statistischen Bundesamt hochgerechnet und als Bundes- und Länderergebnisse veröffentlicht. Gemeinden mit einer eigenen Statistikstelle dürfen die Ergebnisse auch auf Gemeindeebene auswerten und veröffentlichen.
Wie wird das Wahlgeheimnis gewahrt?
Folgende gesetzliche Regelungen gewährleisten das Wahlgeheimnis und den Datenschutz:
- Personenbezogene Daten wie Name, Anschrift oder Geburtsdatum werden nicht erhoben.
- Wählerverzeichnisse und Stimmzettel dürfen zu keiner Zeit zusammengeführt werden. Die Auszählung beider muss in strikt getrennten Bereichen erfolgen.
- Die Auszählung der Stimmzettel für repräsentative Zwecke obliegt ausschließlich den Statistischen Ämtern der Länder und Gemeinden mit eigener Statistikstelle.
- Es dürfen ausschließlich Urnenwahlbezirke mit mindestens 400 Wahlberechtigten und Briefwahlbezirke mit mindestens 400 Wählerinnen und Wählern berücksichtigt werden.
- Für die Auswertung der Wahlbeteiligung sind maximal zehn Geburtsjahresgruppen mit je mindestens drei zusammengefassten Geburtsjahrgängen zulässig.
- Für die Auswertung der Stimmabgaben sind maximal sechs Geburtsjahresgruppen à sieben Geburtsjahrgänge zulässig.
- Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik dürfen nicht für einzelne Wahlbezirke veröffentlicht werden.
Wo finde ich weitere Informationen zum Thema repräsentative Wahlstatistik?
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