In den vergangenen Monaten hat die Stadt Tettnang die Stadthalle von verschiedenen Experten auf den Prüfstand stellen lassen. Von diesen vorgeschlagene Maßnahmen wurden umgesetzt. Somit ist die Stadthalle als Übergangslösung bis zur Fertigstellung der neuen Sporthalle weiterhin für den Schul- und Vereinssport nutzbar.
Die neue Sporthalle neben der Carl-Gührer-Halle wird voraussichtlich mit Beginn des Schuljahres 2025/26 benützt werden können. Bis dahin soll die Stadthalle als ein sicheres und gutes Umfeld für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund ließ die Stadt die Halle genau unter die Lupe nehmen ließ.
Was wurde also unternommen?
- Neben einer Überprüfung der Statik wurden unter anderem
- Raumluftmessungen,
- Wasseruntersuchungen und eine
- Elektroprüfung durchgeführt.
- Der Hallenbereich wurde auf Asbestfasern in der Luft untersucht,
- das Wasser auf Legionellen, Pseudomonaden sowie Eisen, Blei etc. In beiden Fällen blieben die Analysen ohne negative Ergebnisse.
- Auch die Statikexperten gaben grünes Licht für eine weitere Verwendung der Stadthalle als Sportstätte.
Mängel nach Gutachten beseitigt
Eine Elektro-Fachfirma nahm die gesamte Hauselektrik unter die Lupe. Sämtliche befundete Mängel wurden daraufhin beseitigt. Eine Begehung durch Mitarbeiter des Baurechtsamts ergab weitere nötige Maßnahmen. Die umfassendste davon betraf die Installation einer Brandabschottung der Heizungen im Untergeschoss der Stadthalle zum Installationskanal, der die Wärme in den Campus Manzenberg leitet. Zudem mussten die Flucht- und Rettungspläne neu erstellt werden. Sie werden derzeit vom Landratsamt Bodenseekreis geprüft und anschließend beschildert.
Um die Sicherheit der kleinen und großen Sportlerinnen und Sportler zu gewährleisten, wurde die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW) beauftragt, Gefahrenstellen in der Stadthalle aufzuzeigen. Bei der Überprüfung wurden vor allem Fehlstellen an den Wänden und im Boden der Halle festgestellt. So waren etwa Löcher im PVC-Bodenbelag und an den Holzverkleidungen Stücke abgebrochen. Die UKBW empfahl zudem, die Stirnseite des Saales zu verkleiden. Sämtliche von der Unfallkasse erfassten Mängel und Empfehlungen beseitigte der Städtische Bauhof in den vergangenen Wochen.
Zu guter Letzt wurden auch die schon etwas in die Jahre gekommenen Duschen und Umkleideräume frisch gestrichen und gerichtet, damit sie für die Nutzer ansprechend und hygienisch einwandfrei sind.
Insgesamt setzte die Stadt für die aufgezählten Unterhaltungsmaßnahmen rund 40.000 Euro ein. Als Veranstaltungssaal kann die Halle leider auch weiterhin nicht genutzt werden.