Die Umsetzung der städtischen PV-Strategie ist in vollem Gang. In den vergangenen beiden Wochen wurden auf den Dächern der Stadtbücherei, der Kita Oberhof und dem städtischen Gebäude in der Jahnstraße PV-Anlagen montiert. In den kommenden Wochen werden diese ans Netz gehen. Bis Februar sollen insgesamt acht städtische Gebäude Sonnenstrom liefern.
„Im besten Fall werden diese acht PV-Anlagen eine Leistung von 407,5 Kilowatt-Peak für die Eigenversorgung der städtischen Gebäude bereitstellen“, informiert Tettnangs Bürgermeisterin Regine Rist. Bei den Gebäuden handelt es sich neben Kita Oberhof, Jahnstraße und Stadtbücherei um das Montfort-Gymnasium, die Gemeinschaftsschule Manzenberg, die Seldnerhalle und die Grundschule in Kau sowie den Realschul-Pavillon.
Ein wichtiger Meilenstein zur Klimaneutraliät
Aufgrund der hohen Eigennutzung amortisiere sich die Investition von netto rund 760.000 Euro bereits nach sechs bis zehn Jahren. „Pro Jahr könnte der städtische Haushalt damit um einen hohen fünfstelligen Betrag entlastet werden“, rechnet die Bürgermeisterin vor.
Die PV-Strategie ist aber auch ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität. Ein Ziel, das die Stadt bis 2040 erreichen will. „Jede Co2-neutral erzeugte Kilowattstunde Strom – und das ist Sonnenstrom – bedeutet um 380 Gramm weniger Co2-Emission. Bei einem Potenzial von weit über 1.000 Kilowatt-Peak-Leistung, wenn man alle in die engere Wahl genommenen städtischen Gebäude zusammenrechnet, bedeutet das eine gewaltige Einsparung“, verdeutlicht Rist.
Zum Hintergrund
Auf Basis eines Grundsatzbeschlusses im Gemeinderat im September 2023 nahm die Stadt 40 in engere Wahl genommenen Gebäude in städtischem Besitz hinsichtlich Dachausrichtung, Dachneigung, Dachzustand, Gebäudezustand, möglicher PV-Leistung und Wirtschaftlichkeit genau unter die Lupe. 18 Gebäude wurden daraufhin detailliert geplant. Bereits davor waren elf städtische Gebäude mit PV-Anlagen bestückt. Allerdings stehen nur drei dieser Anlagen auch im Besitz der Stadt.