Die Asiatische Hornisse, eine invasive gebietsfremde Art, hat sich im Jahr 2023 massiv in Baden-Württemberg ausgebreitet. Sie kann insbesondere Schäden an Honigbienenvölkern, aber auch im Obst- und Weinbau verursachen.
Im Frühjahr baut die Asiatische Hornisse kleine erste Nester, genannt Primärnester, an geschützten Stellen (z.B. an Decken von Garagen und Gartenhäuschen). Im Lauf des Sommers bauen die Insekten allerdings weitere Nester. Diese Sekundärnester findet man im Freien, häufig hoch oben in Baumkronen. Sie können bis zu einem Meter groß sein.
Grundsätzlich keine Gefahr für Menschen
Die Asiatische Hornisse verhält sich dem Menschen gegenüber grundsätzlich wenig aggressiv. Ihre Stiche sind vergleichbar mit denen der heimischen Europäischen Hornisse oder Wespen. In Einzelfällen kann ein Stich aber eine allergische Reaktion auslösen. Menschen sollten den Nestern der Asiatischen Hornisse deshalb nicht zu nahe kommen. Um Attacken und Stiche zu vermeiden, sollten auch nur Personen mit Fachkenntnis und Schutzausrüstung die Nester entfernen.
Um möglichst rasch Maßnahmen zum Fang der Königinnen und Beseitigung der Nester der Asiatischen Hornisse zu veranlassen, bittet das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft um Meldung von Sichtungen in Baden-Württemberg. Dies ist über die Meldeplattform auf der Homepage der Landesanstalt für Umwelt (LUBW), aber auch über die kostenlose „Meine Umwelt-App“ möglich.
Hier finden Sie weitere Informationen
Weitere Informationen zur Asiatischen Hornisse und wie sich die Art von heimischen Insekten unterscheiden lässt finden sich auf der Homepage der LUBW sowie auf der Homepage der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim. Dort finden sich auch weitere Informationen, wie Bürgerinnen und Bürger aktiv bei der Suche nach Tieren und Nestern mitwirken können. Seit April 2024 koordiniert die Landesanstalt für Bienenkunde in Stuttgart-Hohenheim im Auftrag der Naturschutzverwaltung das landesweite Management der Asiatischen Hornisse (Kontakt siehe Homepage).