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St.-Anna-Kapelle

St.-Anna-Kapelle

St.-Anna-Kapelle

Als "das schönste und interessanteste Denkmal aus mittelalterlicher Zeit" beschreibt die Oberamtsbeschreibung 1915 die St. Anna-Kapelle. 

1513 gestiftet von Graf Ulrich VII. und seiner Gemahlin Magdalena von Öttingen. Sie war, nach Ulrichs Tod, die in der Geschichte des Hauses Montfort einzige, regierende Gräfin von Montfort. Der Bau wurde 1737 barockisiert und 1812 zur Scheune profaniert. Es ist ein spätgotischer Bau, den man durch eine Kiel bzw. Rundbogentür betritt. Das Netzrippengewölbe des eingezogenen Chores ruht auf Wappenkonsolen und wird von zwei schönen Schlusssteinen , eine Anna Selbtritt und ein Schildknappe, bisweilen auch als Baumeister bezeichnet, mit dem Entstehungsdatum, abgeschlossen. Mit den Wappenschilden im Chor korrespondieren die Wappen an der Chorbogenwand und im Langhaus, die ebenfalls die Ahnen-und Familienwappen der Stifter darstellen.1971 Restaurierung und Wiederherstellung. 

Erwähnenswert ist, dass sich im Mesnerhaus gegenüber 1482 ein Siechen- und Leprosenhaus befand. Hier wurden – weit außerhalb der Stadt – die damals unheilbaren Leprakranken „Aussätzigen“ untergebracht.


Standort:Tettnang, St.-Anna-Weg
Erbau:1513
Patroziniu:6. Juli (Hl. Anna)
Eigentümer:Katholische Kirchengemeinde, St. Gallus, Tettnang
Verwendung: regelmäßiger sonntäglicher Gottesdienst, Andachten, Trauungen, Taufen
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