Und ewig lockt der See
Drei Länder – ein See: das schwäbische Meer gibt jedem Tag mehr Erleben
Wenn der Wind günstig steht, riecht es auch in unserem Städtle Tettnang nach großer weiter Welt. Der Bodensee lockt die Gäste unwiderstehlich zu sich mit seinem ganz eigenen Duft von Sommerregen im Sonnenschein. Österreich, die Schweiz und natürlich Deutschland geben sich am Bodensee die Hand und zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Aus allen Perspektiven. Mit der Pfänderbahn geht es in wenigen Minuten zu einem spektakulären Aussichtspunkt hoch zur über 1000 Meter hohen Pfänderspitze. Von dort aus liegen dem Besucher Bregenz und das schwäbische Meer buchstäblich zu Füßen. Eine Sicht, die den perfekten Überblick für weitere Aktivitäten bietet.
Mitten im See liegt die Blumeninsel Mainau, die das ganze Jahr über die Sinne betört mit den Farben der Pflanzen und den atemberaubenden Parkanlagen. Bei schlechtem Wetter ist es dort nur ein Schritt in tropische Gefilde: Das Schmetterlingshaus bereitet mit 26 Grad und bis zu 90 Prozent Luftfeuchtigkeit karibische Gefühle. Und ein Stück Banane hat so manchen exotischen Falter schon zu einem Picknick auf dem Handrücken motiviert.
Spezielles Affenpopcorn lieben die über 200 Berberaffen in Salem. Kleine und große Besucher bekommen diese spezielle Tiernahrung gratis beim Eintritt zum Affenberg. Auf 20 Hektar leben die eigentlich in Nordafrika beheimateten Tiere fast wie in freier Wildbahn, sind aber durch die regelmäßigen Fütterungen überhaupt nicht scheu. Störche, Damwild, Wasservögel und Karpfen leisten den Affen und den Besuchern Gesellschaft.
Und wer bei Regen doch lieber im Städtle bleiben möchte, dem bietet das Tettnanger Elektronikmuseum beste Unterhaltung. Gerade für Kinder ist das Museum eine anschauliche Zeitreise in die Jugend ihrer Eltern und Großeltern: Musik wird auf einem Draht gespeichert anstelle auf einem USB-Stick, eine Laserharfe gibt berührungslos Klänge von sich und eine Telefonanlage rattert lautstark, wenn sich die Wählscheibe dreht. Die neueste Errungenschaft unter den mehr als 350 ausgestellten Exponaten ist der Alibiphonomat. Erst vor 15 Jahren wurde das Museum gegründet, viele Exponate stammen aus dem Privatbesitz von Bürgern aus dem Bodenseekreis. Die Ausstellung befindet sich in den altehrwürdigen Gemäuern des Tettnanger Torschlosses, in denen 50 Jahre lang die Elektronikschule des Handwerks untergebracht war. Heute lernen dort häufig Kinder auf Geburtstagsfeiern die Geheimnisse des Lötens kennen. Und erfahren, was sich hinter dem legendären Alibiphonomat verbirgt: es war der erste Anrufbeantworter.